Fachinformatiker/-in

 

Du denkst ständig in „wenn, dann, sonst“-Sätzen? Du liebst Rätsel und gibst nicht auf, bis du eine Lösung gefunden hast? Logik ist dein zweiter Vorname? Du kennst den Unterschied zwischen PHP und Java Script und hast sogar schon ein kleines Taschenrechnerprogramm geschrieben? Oder etwas anderes programmiert?

Dann bist du wie geschaffen für den Beruf des/der Informatiker/in. Das ist ein besonders vielseitiger Ausbildungsberuf, in dem mit unterschiedlichsten Anforderungen anderer konfrontiert wirst, die du über Logik, Regeln und Methoden löst.

Was macht ein Informatiker oder eine Informatikerin? (m/w/d)

Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung beherrschen Programmiersprachen wie andere Leute Fremdsprachen. Mithilfe dieser entwickeln sie eine große Bandbreite an betriebsinternen oder kundenorientierten Softwarelösungen – ob nun die eine Abteilung des Unternehmens Verbesserungen bei der Datenverwaltung wünscht, eine andere die Klick-optimierte Bedienoberfläche für die Auftragserfassung benötigt oder aber eine dritte Abteilung ein neues Content-Management-System, wie beispielsweise Typo3, zur Pflege der Website braucht.

Wie läuft die Ausbildung für Fachinformatiker betrieblich und schulisch ab?

Deine duale, 3-jährige Ausbildung findet sowohl bei uns im Betrieb als auch in der Berufsschule (Blockunterricht) statt. Blockunterricht bedeutet, dass du jeweils wochenweise Berufsschulunterricht hast.

Wir haben bei uns zwei Informatikbereiche: die interne IT und die Webentwicklung für unsere Shops, die du beide kennen lernst. Bei beiden dreht sich alles rund um die Entwicklung von Software oder Anwendungen, die vorgegebene Funktionen erfüllen sollen. Du planst, konzipierst und programmierst die unterschiedlichsten Programme und Anwendungen. Dazu entwickelst du anwendungsgerechte und nutzerfreundliche Bedienoberflächen, testest deine Anwendungen was das Zeug hält und passt sie an. Am Ende schulst du dann die User (häufig deine Kollegen) bevor du als Letztes dein erstelltes Handbuch überreichst. Für die Aufgaben setzt du verschiedene Programmiersprachen und spezielle Entwicklertools ein.

Technologien ändern sich fortlaufend – dementsprechend musst du deine Programmierkenntnisse immer auf dem aktuellen Stand halten. Das machst du, indem du neue Entwicklungen im Internet oder in aktueller, oft englischsprachiger Fachliteratur recherchierst. Du arbeitest sehr viel projektbasiert und in modernen Methoden wie Scrum.

Unsere Auszubildenden haben zum Beispiel schon so Dinge gemacht wie automatisierter Rechnungsversand, Abbilden eines Streckengeschäfts oder Anbindung einer Verkaufsplattform wie Amazon mit allem was dazu gehört inklusive Schulung der Abteilungen Produktmanagement und Marketing.

In der Ausbildung als Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung findet nach der Hälfte der Ausbildung eine Zwischenprüfung statt, durch die dein Leistungsstand festgestellt wird.

Voraussetzung für die Zulassung zur IHK-Abschlussprüfung sind die zuvor genannte Prüfung und das Berichtheft. Dieses führst du während der Ausbildung regelmäßig und dokumentierst darin, was du in der Zeit der Ausbildung gelernt hast.

Deine Abschlussprüfung ist in zwei Teile gegliedert. Teil A besteht aus einer betrieblichen Projektarbeit, in Teil B wird dein theoretisches Wissen abgefragt.

In der Schule hast du Fächer wie:

  • Anwendungsentwicklung (UML, Struktogramme usw.)
  • Projektplanung (Netzplan usw.)
  • Datenbankentwicklung (ERM, Tabellenmodell usw.)
  • Datenmodelle
  • Hardware und Software
  • Wirtschaft
  • Englisch
  • Wirtschafts- und Sozialkunde

Wo werde ich während der Ausbildung eingesetzt?

Du kannst in folgenden Abteilungen eingesetzt werden:

  • Interne IT
  • Webentwicklung
  • Zweiwöchiger Durchlauf aller Abteilungen, damit die Zusammenhänge und späteren Anforderungssteller bekannt sind

Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf den Abteilungen Produktmanagement und Online-Marketing. Dort wirst du den größten Teil deiner Ausbildung verbringen.

Wie stehen meine Übernahmechancen nach der Ausbildung?

Wir bilden aus, um zu übernehmen – Deine Chancen auf Übernahme stehen also auf jeden Fall gut. Zum Ende deiner Ausbildung werden wir sprechen, wie es weitergeht. Unsere bisherigen Azubis fanden den Einstieg in den Abteilungen IT und Webentwicklung.

Wusstest Du schon, dass…

  • in den 1930er Jahren die erste Programmiersprache, das sogenannte Lambda-Kalkül, entwickelt wurde?
  • Programmiersprachen auch Dialekte haben können?
  • du nach der Ausbildung auch eigene Computerspiele und Apps programmieren kannst? Die Azubis bei Labelident haben zum Beispiel ein Notentool programmier